China steuert jeden zweiten Cyberangriff auf deutsche Unternehmen

Studie zeigt alarmierende Zunahme von Cyberbedrohungen aus dem Ausland

Hackerfigur vor den Flaggen von Deutschland und China, umgeben von digitalen Schlössern und Cybersicherheitswarnungen. Das Bild symbolisiert grenzüberschreitende Cyberangriffe.
Zunahme von Cyberangriffen auf deutsche Unternehmen

In den letzten Monaten haben Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen, insbesondere aus China, stark zugenommen. Eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass 45 Prozent der betroffenen Unternehmen mindestens einen Angriff auf ihre IT-Systeme zurückverfolgen konnten, der aus China stammte. Russland liegt mit 39 Prozent auf dem zweiten Platz. Diese Zahlen verdeutlichen, wie ernst die Bedrohungslage durch Cyberangriffe aus dem Ausland geworden ist.

Finanzielle Schäden durch Cyberangriffe

Die finanziellen Schäden durch diese Angriffe sind alarmierend. In den letzten zwölf Monaten beliefen sich die Verluste auf rund 267 Milliarden Euro. Dies stellt einen Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Besonders besorgniserregend ist, dass immer mehr Unternehmen sich durch diese Cyberbedrohungen in ihrer Existenz bedroht fühlen. Zwei Drittel der Unternehmen gaben an, dass sie aufgrund dieser Angriffe ernsthafte Sorgen um ihre Zukunft haben.

Täter aus der organisierten Kriminalität und Geheimdienste

Die Täter hinter diesen Angriffen werden häufig in den Reihen der organisierten Kriminalität vermutet. Doch auch ausländische Nachrichtendienste spielen eine immer größere Rolle. In 20 Prozent der Fälle wurde ein ausländischer Geheimdienst als Verantwortlicher genannt, was einen signifikanten Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dieser Trend zeigt, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe nicht nur von kriminellen Gruppen, sondern auch von staatlich gesteuerten Akteuren ausgeht.

Wie können Unternehmen ihre IT-Sicherheit stärken?

Angesichts dieser zunehmenden Bedrohung ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen deutlich zu verstärken. Die wichtigsten Maßnahmen umfassen:

  • Moderne Sicherheitstechnologien: Unternehmen sollten auf die neuesten Sicherheitssysteme setzen, um ihre Netzwerke vor Angriffen zu schützen.
  • Regelmäßige Schulungen: Mitarbeitende müssen regelmäßig in IT-Sicherheit geschult werden, um Bedrohungen wie Phishing und Social Engineering zu erkennen.
  • Entwicklung von Notfallplänen: Unternehmen sollten Notfallpläne entwickeln, um im Falle eines Cyberangriffs schnell und effektiv reagieren zu können.

Nur durch diese proaktiven Maßnahmen können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen erhöhen und potenzielle Schäden minimieren.

Fazit: Cyberangriffe erfordern verstärkte Sicherheitsvorkehrungen

Die steigende Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen aus dem Ausland, insbesondere aus China, zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen. Durch den Einsatz moderner Technologien, Schulungen und Notfallpläne können Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen schützen und die Risiken von Cyberangriffen deutlich senken.

Quellen: Bitkom Research