Rettungskette bei einem Cyberangriff

1. Angriff erkennen

Die Erkennung eines Cyberangriffs ist der erste und entscheidende Schritt. Unternehmen sollten auf typische Anzeichen achten:

  • Plötzliche Systemabstürze oder ungewöhnliches Verhalten von Programmen.
  • Verdächtige Datenzugriffe oder Änderungen an sensiblen Dateien.
  • Eingeschränkter Zugriff auf Systeme (z. B. durch Ransomware).

Proaktiv handeln: Nutzen Sie Sicherheitslösungen wie Firewalls, Intrusion Detection Systems (IDS) und Log-Management-Tools, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Schulungen für Mitarbeiter helfen, Phishing und Social Engineering schneller zu identifizieren.

2. Sofortmaßnahmen ergreifen

Wenn ein Angriff erkannt wird, ist schnelles Handeln entscheidend, um weiteren Schaden zu verhindern:

  • Trennen Sie betroffene Geräte sofort vom Netzwerk.
  • Sperren Sie kompromittierte Benutzerkonten und setzen Sie deren Passwörter zurück.
  • Dokumentieren Sie alle Vorfälle genau, einschließlich Zeitpunkt, betroffener Systeme und verdächtiger Aktivitäten.

Eine klar definierte Notfallprozedur sorgt dafür, dass alle Beteiligten wissen, was zu tun ist. Diese Prozeduren sollten regelmäßig getestet und aktualisiert werden.

3. Meldepflichten beachten

Ein Cyberangriff, insbesondere mit Auswirkungen auf personenbezogene Daten, unterliegt oft gesetzlichen Meldepflichten:

  • Laut DSGVO müssen Datenschutzverletzungen innerhalb von 72 Stunden an die zuständige Behörde gemeldet werden.
  • Weitere Meldepflichten können je nach Branche oder Vertragspartnern gelten.

Unser Tipp: Halten Sie die Kontaktdaten der zuständigen Behörden und Notfallteams bereit. Das Institut für Cybersicherheit kann Sie bei der Einhaltung dieser Vorgaben unterstützen.

4. Experten hinzuziehen

Die Unterstützung durch erfahrene Cybersicherheitsexperten ist unerlässlich:

  • IT-Forensiker analysieren den Angriff, ermitteln die Ursache und bewerten das Schadensausmaß.
  • Experten können Maßnahmen zur Schadensbegrenzung einleiten und dabei helfen, die Systeme wiederherzustellen.

Das Institut für Cybersicherheit steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung, um schnell und effizient Unterstützung zu leisten.

5. Ursachenanalyse und Schadensbewertung

Nach einem Angriff ist es wichtig, die genauen Ursachen zu verstehen:

  • Wie wurde der Angriff durchgeführt? (z. B. durch Phishing, Zero-Day-Exploit, unsichere Passwörter).
  • Welche Systeme und Daten wurden kompromittiert?
  • Gibt es Hinweise auf weitere Schwachstellen?

Eine umfassende Analyse gibt Ihnen die Grundlage, um ähnliche Angriffe in Zukunft zu verhindern.

6. Wiederherstellung der Systeme

Sobald der Angriff unter Kontrolle ist, geht es an die Wiederherstellung:

  • Verwenden Sie saubere Backups, um betroffene Daten und Systeme wiederherzustellen.
  • Überprüfen Sie alle Backups sorgfältig auf Malware, bevor Sie diese einsetzen.
  • Aktualisieren Sie Software und Sicherheitspatches, bevor Sie die Systeme wieder online nehmen.

Stellen Sie sicher, dass alle betroffenen Systeme vollständig gesäubert wurden, um erneute Infektionen zu verhindern.

7. Kommunikation und Transparenz

Ein Cyberangriff erfordert eine klare und transparente Kommunikation:

  • Informieren Sie intern alle relevanten Mitarbeiter über den Vorfall und die getroffenen Maßnahmen.
  • Benachrichtigen Sie Kunden und Partner über mögliche Auswirkungen auf deren Daten oder Geschäftsprozesse.
  • Halten Sie Behörden oder betroffene Stellen, wie die Datenschutzbehörde, auf dem Laufenden.

Eine professionelle und transparente Kommunikation hilft, Vertrauen zu bewahren und rechtliche Anforderungen zu erfüllen.

8. Langfristige Prävention

Nach dem Angriff sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden:

  • Führen Sie regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests durch, um Schwachstellen zu identifizieren.
  • Implementieren Sie ein Incident Response Team und halten Sie die Notfallpläne aktuell.
  • Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Themen wie Passwortsicherheit, Phishing und sicherem Umgang mit Daten.

Die Rettungskette sollte kontinuierlich überprüft und angepasst werden, um den steigenden Anforderungen der Cybersicherheit gerecht zu werden.

Hinweis: Ein gut vorbereitetes Unternehmen minimiert Schäden und ist in der Lage, schneller auf Angriffe zu reagieren. Das Institut für Cybersicherheit unterstützt Sie bei der Entwicklung von Notfallkonzepten, Meldeprozessen und Schutzmaßnahmen – präventiv und im Ernstfall.

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