Ransomware-Angriff legt mittelständisches Unternehmen in Bayern lahm

Produktionsstillstand und Datenverlust – Wie können sich Mittelständler schützen?

Büro mit mehreren Computern, die von einem Cyberangriff betroffen sind: Bildschirme zeigen rote Warnmeldungen mit einem Schloss und der Nachricht ‚Your files are encrypted‘, um einen Ransomware-Angriff darzustellen.
Ransomware-Angriff führt zu Produktionsstillstand

Anfang April 2024 wurde ein mittelständisches Unternehmen in Bayern Ziel eines schweren Ransomware-Angriffs. Die Cyberkriminellen verschlüsselten wichtige IT-Systeme, wodurch die Produktion komplett zum Stillstand kam. Gleichzeitig entwendeten sie sensible Unternehmensdaten und drohten damit, diese im Darknet zu veröffentlichen. Der Angriff zeigt, wie gefährlich Ransomware für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sein kann.

Warum KMU besonders gefährdet sind

Kleine und mittlere Unternehmen geraten immer häufiger ins Visier von Cyberkriminellen. Viele KMU verfügen nicht über ausreichend IT-Ressourcen oder Sicherheitslösungen, um sich effektiv vor Angriffen zu schützen. Gleichzeitig sind sie attraktive Ziele, da ihre Daten einen hohen Wert haben. Besonders gefährlich sind Phishing-E-Mails, die oft der Einstiegspunkt für Ransomware-Angriffe sind.

Das rät das BSI für mehr IT-Sicherheit

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt klare Empfehlungen, wie sich KMU vor Ransomware schützen können:

  • Regelmäßige Backups: Daten sollten auf externen Systemen gespeichert werden, um sie im Notfall schnell wiederherstellen zu können.
  • Sicherheitsupdates einspielen: Veraltete Software ist eine häufige Schwachstelle. Regelmäßige Updates schließen Sicherheitslücken.
  • Mitarbeitende schulen: Mitarbeitende müssen lernen, Phishing-E-Mails zu erkennen und Verdächtiges sofort zu melden.
  • Mehrstufige Sicherheitslösungen: Antivirusprogramme, Firewalls und Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöhen den Schutz.
So reagieren Unternehmen im Ernstfall

Wenn ein Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs wird, sollte es Ruhe bewahren und keine Lösegeldforderungen erfüllen. Stattdessen ist es wichtig, Experten einzuschalten und die IT-Systeme zu isolieren, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Fazit: Prävention ist der Schlüssel

Der Ransomware-Angriff auf das Unternehmen in Bayern zeigt, wie wichtig eine starke IT-Sicherheit für Unternehmer ist. Mit regelmäßigen Backups, Mitarbeiterschulungen und modernen Sicherheitslösungen können Mittelständler das Risiko erheblich reduzieren. Proaktive Maßnahmen und eine gute Vorbereitung sind der beste Schutz vor Cyberangriffen.